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schmankerlfunde

Mit unseren Schmankerlfunden geben wir einen Einblick in die laufenden Arbeiten und Forschungen des Projektes. Es werden Funde in ihrem Kontext beleuchtet, die vielleicht nie in dem großen Zusammenhang einer Ausstellung oder Publikation erscheinen werden, obwohl jedes Objekt für sich Einzelaspekte des früheren Lebens beleuchtet. So können sie aus den Kisten und Ordnern der Depots und Archive herausgeholt und vorgestellt werden.

Rechnen auf den Linien nach Adam Riese und das Problem mit der Null

Vorder- und Rückseite eines geprägten Nürnberger Rechenpfennigs aus Messing vor weißem Hintergrund

Die heute verwendeten arabischen Rechenzeichen breiteten sich im Mittelalter nur ganz allmählich aus und standen in Konkurrenz zu den gewohnten römischen Zahlen. Diese wurden bis in das 17. Jahrhundert einem in vielen Auflagen veröffentlichten…

Seltenes Fundstück aus Geweih

Zylinderförmiges Objekt aus Knochen und Eisen mit Einkerbung zum Einlegen einer Bogensehne, so genannte Nuss einer Armbrust

Bei diesem Objekt mit gerade einmal vier Zentimetern Durchmesser handelt es sich um ein wichtiges Konstruktionselement einer Armbrust, das in einer Schicht des Stadtgrabens aus dem 14. Jahrhundert am Marienhof gefunden wurde.

So genannte…

Ein Schatz im Schwabinger Luitpoldpark

Das Naherholungsgebiet wurde 1911 anlässlich des 90. Geburtstages von Prinzregent Luitpold von Bayern (1821–1912) angelegt. Es ist heute kaum vorstellbar, dass sich in der Nordwestecke des Parks vor gar nicht allzu langer Zeit eine städtische…

Eine alte Römerstraße

Beidseits bewaldete Schotterstraße.

Zu den wenigen römischen Überresten auf dem heutigen Münchner Stadtgebiet gehören Spuren einer alten Handelsstraße, die vermutlich Augsburg mit Salzburg verband und die auf Höhe des Oberföhringer Wehrs die Isar überquerte. Die Straße wurde bis weit…

Der Kachelofen Wilhelms IV.

Figürliche Fragmente eines Kachelofens (Mensch, Pferd, florale Elemente)

Im 1530 errichteten Lustgarten Wilhelms IV. am heutigen Marstallplatz befand sich ein Pavillon, in dessen Obergeschoss sich ein außerordentlich kunstreicher Kachelofen befand. Seine wenigen verbliebenen Reste wurden erst in den letzten Stunden der…

Der Lustgarten Wilhelms IV.

Ausschnitt aus Stadtplan von 1613 mit zentralem Pavillon und Gärten.

An der Stelle des heutigen Marstallplatzes ließ Herzog Wilhelm IV. anlässlich des Besuches Kaiser Karls V. im Jahr 1530 einen Lustgarten errichten. Der Garten war einer der frühesten und aufwändigsten Renaissance-Gärten nördlich der Alpen und viel…

Gesichtspflege aus Paris

Weißer, runder Porzellandeckel mit französischer Aufschrift.

Unter den Marienhoffunden von 2019 befindet sich der Deckel einer Porzellandose, die Cremeseife mit Mandelmilch enthielt und zum Preis von 2 Französischen Francs in einer Pariser Parfümerie erworben wurde. Dies ist der in Umdrucktechnik aufgebrachten…

Überraschender Depotfund

Anschliffe/Profile von Randscherben in rechteckigen, orange farbenen Kunstharzblöcken.

Bei der Überführung von Funden der Sammlung Hagn aus den Depots des Stadtmuseums an die Archäologische Staatssammlung fand sich in einer mit „Brunnen 1“ beschrifteten Kiste eine tolle Überraschung - 20 flache Kunstharzblöcke von 2,7 x 5,0 cm Größe.…

Unbekanntes Model der Augsburger Bilderbäcker?

Frauenfigur mit Kind und Korb aus Ton.

Aus Schacht 20 vom Marienhof stammt eine knapp 9 cm große Frauenfigur mit Kind. Sie trägt eine Haube mit Schleier, ein hochgegürtetes Kleid mit feinem Faltenwurf und darüber eine plissierte Schürze. Am rechten Arm hängt ein Korb, an der linken Hand…

Würfler am Jakobsplatz, Würfelspieler am Marienhof

Aus Knochen geschnitzte Würfel mit gebohrten Kreisaugen vom Marienhof vor blauem Hintergrund.

Bei den Ausgrabungen 2002/2003 am St.-Jakobs-Platz konnte die Herstellung von Würfeln durch entsprechenden Produktionsabfall nachgewiesen werden. Der hier tätige Würfler stellte aus Tierknochen Würfel mit flachen sowie konkaven Seitenflächen und…