glasfunde in der stadtinformation
“jedem zecher sein becher” – glasfunde der münchner ratstrinkstube
11. Juni bis 17. Oktober 2018
Gefäße aus Glas sind ein elementarer Bestandteil der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Wirtshauskultur. Eine kleine Auswahl der bereits 1991 ausgegrabenen Gläser der Münchner Ratstrinkstube kehrte für kurze Zeit in das Münchner Rathaus zurück. Die vor allem bei wohlhabenderen Personen beliebte Weinschenke befand sich im Haus Marienplatz 10, einem Eckhaus zur Dienerstraße. Sie wurde 1428 von der Stadt eingerichtet, der Abriss des Gebäudes fand 1868 statt. Die Glasfunde wurden als Doktorarbeit in der Archäologischen Staatssammlung wissenschaftlich bearbeitet. In einer vom Projekt "Archäologie München" konzipierten Pop-up-Ausstellung wurde ein kleiner Einblick in das umfangreiche Fundmaterial dieser Gaststätte gewährt. "Archäologische Schaufenster" wie dieses verdichten das Bild vom Leben im mittelalterlich-neuzeitlichen München.
