Forschungsprojekt Archäologie München

Das Forschungsprojekt Archäologie München wurde am 20. Juni 2013 durch einen Stadtratsbeschluß ins Leben gerufen. Es wird seit dem 1. September 2014 von der Landeshauptstadt München bis zunächst 2023 finanziell gefördert.

Vertragspartner sind dabei das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, die Archäologische Staatssammlung München, das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege und das Institut für Vor- und Frühgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität. Die Federführung übernahm die Archäologische Staatssammlung München, wo das umfangreiche Material verwahrt wird. Beteiligt sind ferner das Münchner Stadtmuseum, das Stadtarchiv München, die Staatssammlung für Anthropologie und Paläoanatomie, die Untere Denkmalschutzbehörde München sowie das Büro für Denkmalpflege Regensburg.

Die Institutionen schlossen sich zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen und verwalten, konservieren, erschließen und bearbeiten die Funde wissenschaftlich. Sie treffen sich regelmäßig, um Forschungsthemen weiterzuentwickeln und den Fortschritt des Projektes zu diskutieren.

Ausgehend von den Grabungen am Marienhof in den Jahren 2011/12 sollen weitere Ausgrabungen des Altstadtbereiches – über 250 an der Zahl – wissenschaftlich bearbeitet und für die Öffentlichkeit erschlossen werden. Zahlreiche Spezialisten wie Archäologen, Botaniker, Zoologen, Anthropologen und Historiker erforschen Alltagsleben, Umwelt und Stadtbild Münchens seit dem Mittelalter.

Unter anderem sind folgende Themen in Bearbeitung oder bereits abgeschlossen: die archäologischen Keramikfunde vom Marienhof, die archäobotanischen Reste vom Marienhof, mittelalterliche Leder- und Holzfunde aus Altstadtgrabungen, eine Siedlung aus der Zeit vor der Stadtgründung in Moosach und die Barockgrüfte vom Max-Joseph-Platz.

Aspekte aus diesen Forschungen stellen wir regelmäßig an unterschiedlichen Standorten in der Stadt vor. Sie finden unsere Aktivitäten unter "Aktuelles".

Mitarbeiter der Projektgruppe in der Ausstellung "Die Älteste Münchnerin" in der Residenz